Wir stellen Ihnen wichtige Schreiben des Staatsministeriums auf dieser Website zur Verfügung.

Gewaltvorfälle im Lebensraum Schule: Überblick über Präventions- und Unterstützungsangebote
Das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus misst der Gewaltprävention einen hohen Stellenwert zu und hat zahlreiche und vielfältige Maßnahmen zur Prävention und Intervention bei Gewalt und Mobbing an Schulen ergriffen. Das Gesamtkonzept der Maßnahmen beruht auf der Vernetzung und Einbeziehung unterschiedlicher Akteure und der Umsetzung verschiedener Bausteine.
- Erste Ansprechpartner für Schülerinnen und Schüler und deren Erziehungsberechtigte sind die in der Klasse unterrichtenden Lehrkräfte und ggf. auch die Schulleitung. Zusätzlich stehen die Verbindungslehrkräfte als besondere Vertrauenspersonen zur Verfügung. Für alle staatlichen Schulen in Bayern bilden die über 1.000 staatlichen Schulpsychologinnen und Schulpsychologen sowie ca. 1.850 Beratungslehrkräfte, die einer strengen Verpflichtung zur Verschwiegenheit unterliegen, ein flächenwirksam angelegtes Beratungsnetz. Die Schulen können bei der Prävention von Mobbing und bei Mobbingfällen ergänzend von Schulsozialpädagoginnen bzw. Schulsozialpädagogen und von Fachkräften für Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS) unterstützt werden.
- Darüber hinaus können sich Ratsuchende an die neun Staatlichen Schulberatungsstellen (Staatliche Schulberatung in Bayern) als zentrale Beratungseinrichtungen in jedem Regierungsbezirk richten. An diesen beraten besonders erfahrene Beratungslehrkräfte und Schulpsychologinnen und -psychologen bei Fragen und Problemen im schulischen Kontext, die über die einzelnen Schulen hinausgehen. Als Spezialisten für die Prävention von und Intervention bei Mobbingfällen stehen an den Staatlichen Schulberatungsstellen flächendeckend besonders ausgebildete Koordinatorinnen bzw. Koordinatoren und Multiplikatorinnen bzw. Mul-tiplikatoren gegen Mobbing im Multiplikatoren-Programm „Schule als Lebensraum – ohne Mobbing“ zur Verfügung. Was die Extremismusprävention und Antidiskriminierungsarbeit anbelangt, so sind für diese Aufgabenbereiche die 25 Regionalbeauftragten für Demokratie und Toleranz (Regionalbeauftragte für Demokratie und Toleranz) zuständig.
Beratungsangebot für Interessentinnen und Interessenten am Lehrerberuf
Mit diesem Schreiben vom 10.03.2023 möchte das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus Sie auf ein neues Beratungsangebot aufmerksam machen:
- Unter der Telefonnummer 089/72080885
- informieren von Montag bis Mittwoch von 9 bis 17 Uhr, am Donnerstag von 9 bis 18 Uhr und am Freitag von 9 bis 15 Uhr
- sowie jederzeit per E-Mail unter beratung@einstieg.bayern
- erfahrene Lehrkräfte aus allen Schularten und verschiedenen Regierungsbezirken
- über Zugangswege zum Lehrerberuf: Lehramtsstudium und Einstellungsaussichten, Sondermaßnahmen, Quereinstieg, befristete Vertragsmöglichkeiten.
Die Lehrkräfte im Beratungsnetzwerk Lehrerberuf in Bayern
- bieten eine fundierte, schulartübergreifende Erstberatung an,
- ermöglichen authentische, auf persönlicher Erfahrung fußende Einblicke in die einzelnen Schularten,
- stellen bei sehr speziellen Anfragen einen Kontakt zur zuständigen Ansprechperson in der bayerischen Schulverwaltung her,
- vermitteln auf Wunsch Schnupperpraktika,
- geben Hinweise auf aktuelle Stellenausschreibungen.
Das Beratungsnetzwerk Lehrerberuf in Bayern richtet sich auch an Menschen, die kein Lehramtsstudium absolviert haben, nun aber eine Tätigkeit als Lehrkraft anstreben. Wir möchten diesen Menschen über ein niedrigschwelliges, persönliches und authentisches Beratungsangebot die Chance geben, den Lehrerberuf und das bayerische Schulwesen näher kennenzulernen. Aber auch Abiturientinnen und Abiturienten und deren Eltern können sich gerne mit ihren Fragen an das Beratungsnetzwerk wenden.